Schutzimpfungen
RHD
Die Schutzimpfung sollte bei Jungtieren ab einem Alter von sechs Wochen beginnen, da jüngere Tiere selten erkranken.
Die RHD ((=Rabbit Hemorrhagic Disease)) ist bei vielen Kaninchenzüchtern auch als „ Chinaseuche“ bekannt, weil sie hier erstmals 1984 festgestellt wurde. Sie hat sich dann sehr schnell weltweit ausgebreitet. Auf dem europäischen Kontinent wurde Sie erstmals 1986 in Italien und 1986 in Deutschland festgestellt.
Bei Ausstellungen muss durch Impfbescheinigungen nachgewiesen werden, dass die Tiere gegen RHD schutzgeimpft sind.
Die RHD ist mittlerweile in ganz Deutschland vertreten, sie wird durch einen Virus übertragen. Die Übertragung der RHD erfolgt in der Praxis durch direkten Kontakt von infizierten mit gesunden Tieren. Auch ein indirekter Kontakt (z.B. Futter, Kleidung oder Einstreu ) kann Auslöser der Krankheit sein.
Plötzlich auftretende Todesfälle ohne erkennbare Krankheitserscheinungen sind Anzeichen von RHD. Die Tiere verenden meist unter Krampferscheinungen in wenigen Stunden. Die Tiere, die sich mit im Stall befinden, verenden meist 2 bis 3 Tage später. Die Ställe sollten anschließend gründlich gereinigt und desinfiziert werden.